Nachdem ich gerade mein erstes Kinderbuch über Elefanten beendet hatte, entdeckte ich die Geschichte von Mosha, dem Elefanten, der durch eine Landmine sein Bein verloren hatte und mit einer Prothese ausgestattet wurde. Da ich selbst amputiert bin, musste ich das mit eigenen Augen sehen. 

Ich schwang mich auf mein Motorrad und fuhr in die Berge, um das Krankenhaus zu besuchen und Mosha zu treffen. Kaum dort angekommen, war ich sofort ganz ergriffen und berührt, von dem, was ich sah: Elefanten, diese sanften Riesen, mit Prothesen. Mensch konnte die Schwierigkeiten, die sie hatten, gut nachempfinden, wie sie ihr Gewicht verlagerten und sich fortbewegten. Meine eigenen Kämpfe kamen mir plötzlich klein vor. 

Während ich darüber nachdachte, wie ich diese Geschichte für Kinder schreiben könnte, erinnerte ich mich an die Zeiten, in denen ich eine neue Prothese anfertigen ließ, weil die jetzige zu große Schmerzen verursachte. Ich machte mir Sorgen, dass die neue Prothese nicht bequem genug sein würde, um wieder aktiv zu sein. Später war ich dann froh, dass die neue Prothese endlich richtig passte, so dass ich laufen, Fahrrad- und Motorrad fahren und endlich auch wieder tanzen konnte. Während ich nach Moshas Stimme suchte, erinnerte ich mich daran, wie ich versuchte, das Gleichgewicht auf einer Slackline zu halten. Ich bin so immer wieder hingefallen, habe es aber auch immer weiter versucht und nicht aufgegeben, bis ich besser wurde und es schließlich konnte. Das ist die Sache mit Mosha und uns Amputierten, wir schaffen es... wir müssen es vielleicht nur ein paar Mal mehr versuchen.