Das Genium X4 von Ottobock im Alltagstest

Unterwegs mit dem neuen Genium X4 in den Spanischen Pyrenäen.
Unterwegs mit dem neuen Genium X4 in den Spanischen Pyrenäen.

Meine ersten drei Monate mit Ottobocks Genium X4

So, hier ist er also endlich. Der langersehnte Alltagstest des neuen Knies von Ottobock. Wie viele von euch wissen, nutze ich das Genium X4 seit der OT World in Leipzig im Mai diesen Jahres als mein Alltags- - und einziges - Prothesen-Kniegelenk.

 

In diesen drei Monaten ist es mir wortwörtlich keinen Schritt von der Seite gewichen: Von den täglichen Familieneinkäufen hin zu kleineren Wanderungen hier bei mir in der Gegend. Vom alltäglichen Auf und Ab bei uns zuhause - unsere Wohnung erstreckt sich über vier Etagen - hin zu langen Touren mit schwerem Gepäck. Vom Gehen in der vollen Fußgänger*innen-Zone an einem Samstagmorgen in der Kölner Innenstadt zu langen Canyoning-Touren in den abgelegenen Schluchten der spanischen Pyrenäen.

 

Seit drei Monaten ist das Knie mein treuer Begleiter. In der Zeit durfte es fast 500 Kilometer laufen und mich auf dem ein oder anderen Abenteuer begleiten. Und heute möchte ich ein wenig von diesen ersten drei Monaten berichten und meine bisherigen Eindrücke schildern. 

 


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Neuerungen, die mir besonders gut gefallen

Schon als ich das Knie im Januar diesen Jahres das erste mal nutzen konnte, stach unter all den Neuerungen besonders eine Funktion für mich heraus. Die neue Bergaufgehfunktion. Oder ‘optimiertes Aufwärtsgehen’ wie es in der Steuerungs-App heißt.

 

Das Problem kennen wohl alle Menschen mit Oberschenkelamputation. Am Ende der Schwungphase ist die Prothese komplett gestreckt. Geht es bergauf, muss man sein gesamtes Gewicht über ein komplett gestrecktes Bein schieben. Je steiler der Anstieg ist, desto schwieriger wird es. Von einem flüssigen Gangbild sind die meisten Amputierten dann weit entfernt. Es muss enorm viel Energie aufgewendet werden. Und oft kommt es zu mehr oder weniger geglückten Kompensationen und den damit verbundenen Fehlbelastungen. Alles nicht ideal.

 

Hier spielt das Genium X4 jetzt eine seiner - in meinen Augen - größten Stärken aus. Ist die Funktion für optimiertes Aufwärtsgehen zugeschaltet, unterstützt das Knie effektiv das Gehen auf ansteigenden Schrägen. Sobald der Prothesenfuß auf aufgesetzt wird, erkennt das Knie die Schräge und bleibt länger in der Vorbeugung. Die Prothese kann in dieser leicht angebeugten Stellung voll belastet werden. Die Sensoren erkennen den Grad der Steigung in Echtzeit und passen den Beugewinkel des Knies entsprechend an. Dadurch bleibt das Gangbild auch beim Bergaufgehen rund und flüssig. Steigungen können wesentlich anstrengungsfreier überwunden werden. Der Unterschied ist wirklich enorm. Ist die Schräge überwunden und der Weg wieder eben, wird auch dies automatisch erkannt und das Knie läuft wieder in seiner üblichen Art und Weise.

 

Eine weitere Neuerung, die sich im Alltag schnell bemerkbar macht, ist die Pre-Flex-Funktion. Wie der Name schon nahelegt, ist das Knie bei dieser Funktion etwas angewinkelt, wenn die Ferse auf den Boden aufsetzt. Das hat gleich mehrere Vorteile für Prothesenträgerinnen. Zum einem resultiert die Beugung in einer merklich besseren Dämpfung bei jedem einzelnen Schritt. Die von vielen so gehassten ‘Schläge’ auf die Lendenwirbelsäule, die sonst beim Austreten oft gespürt werden, fallen damit weg oder werden stark vermindert. Auch dieses Feature trägt zu bei, dass sich das allgemeine Gangbild verbessert und allen in allem runder wird. Ähnlich wie bei der Funktion zum optimierte Aufwärtsgehen, wird nun auch hier den Anwenderinnen weniger Energie beim Gehen abverlangt. Das macht sich einerseits natürlich in besagten Momenten bemerkbar, wirkt sich andererseits aber auch am Ende eines langen Tages aus. Man ist einfach weniger k.o.

 

Die Nummer drei der Neuerungen, die ich in den letzten Monaten sehr zu schätzen gelernt habe, ist die verbesserte Stehfunktion. Diese Wahl mag nun bestimmt den ein oder die andere unter euch überraschen, da das Knie auch sonst noch einige wirklich coole Features besonders für hochaktive Anwender*innen hat. Aber dazu später mehr. Jetzt erst einmal zur Stehfunktion.

 

Ich bin in meinem Alltag oft in öffentlichen Verkehrsmitteln hier im Köln-Bonner-Raum unterwegs. Und oft sind die voll. Viele von euch werden das kennen. Dann heißt es stehen, mit leicht angewinkeltem Knie und irgendwo angelehnt. Auch früher habe ich dazu ab und an die Stehfunktion des Genium X3 genutzt. Im Alltag empfand ich die aber oft als nicht zuverlässig genug. Fuhr die S-Bahn mal wieder über eine Weiche, ruckelte dadurch der Wagon ein wenig, reichte das oft aus, um das Knie zu entriegeln und gab unter meinem Gewicht nach. Passierte das mehrmals, war das Vertrauen in die Funktion für diesen Tag erst einmal weg und ich verlagerte automatisch das ganze Gewicht auf das verbleibende Bein. Mit all den Fehlbelastungen, die das mit sich brachte. Beim neuen Genium X4 von Ottobock ist diese Sorge weg. Die neue Stehfunktion funktioniert einwandfrei, sicher, und zuverlässig. Gerade in Wochen, in denen ich viel unterwegs bin, ist das ein echter Gewinn.

 

Soweit also meine bisherigen drei Spitzenreiter was die Neuerungen angeht. Alle drei Funktionen sind in meinen Augen wirklich Zugewinne, die den Alltag erleichtern und auch größere Herausforderungen leichter machen.

 

 

Neuerungen, an die ich mich noch gewöhnen muss

Neben diesen neuen Funktionen, die mir in den letzten Wochen und Monaten positiv aufgefallen sind und den Alltag teils erheblich erleichtert haben, möchte ich nun noch auf einige Aspekte eingehen, die ich persönlich beim Umstieg vom Gemium X3 auf auf das X4 etwas gewöhnungsbedürftig fand. Das ist jetzt erst einmal nicht besonders verwunderlich. Nach mehr als einem Jahrzehnt mit dem Genium und dem Genium X3 und den immer gleichen Einstellungen, ist mir dessen Verhalten in allen möglichen Situation in Fleisch und Blut übergegangen. Diese Wissen, was das die Prothese wann genau macht, das fehlt mit bei dem Genium X4 gerade in den nicht alltäglichen Situation noch. Da muss ich noch mehr ausprobieren, mehr lernen und verinnerlichen, muss schauen, welche Einstellungen für mich in welchen Situationen den größten Mehrwert bringen.

 

Wie oben erwähnt, ist das optimierte Aufwärtsgehen zur Zeit mein neues Lieblingsfeature. Und das mit Abstand. Ich möchte dieses Neuerung im Alltag nicht mehr missen. Auch lange Tagen mit vielen Kilometern sind einfach viel weniger anstrengend. Ich habe abends schlichtweg wesentlich mehr Energie.

 

Gerade da diese neue Funktion von wohl allen Anwender*innen von jetzt auf gleich gut und gewinnbringend genutzt werden kann, gilt es anfangs ein paar Dinge zu beachten. Beim Übergang von der Ebene in eine ansteigende Schräge hatte ich nie irgendwelche Probleme. Das Knie erkennt den Anstieg und stellt sich darauf ein. Ist der Anstieg zu Ende und geht es nun wieder von der Schräge in die Ebene, kann der erhöhte Beugewinkel etwas gewöhnungsbedürftig sein. Im Alltag und auf festem Untergrund ist das meiner Meinung nach keim Problem. Es ist eine Sache der Übung, des sich Gewöhnens an die neue Prothese und deren neue Eigenschaften.

 

Auf unebenen Pfaden, bei denen es mal zwei, drei Meter ein wenig bergauf, dann aber auch gleich schon wieder ein Stück bergab geht; wo der Fuß mal eben, mal mehr auf den Zehen und dann wieder mehr auf der Ferse aufgesetzt wird, kann die neue Funktion hinderlich sein. Die neue Funktion ‘optimiertes Aufwärtsgehen’ resultiert dann immer mal wieder darin, dass der Nutzer/die Nutzerin nicht weiß, mit welcher Vorbeugung das Bein aufkommen wir. Die Prothese ist gefühlt nicht ideal unterm Körper platziert. Zu weit hinten.

 

In solchen Situationen - und ja, ich gebe zu, das ist im Alltag nie der Fall; solche Situationen kommen lediglich auf anspruchsvollen Wanderungen vor - empfand ich es angebrachter, die neue Funktion auszuschalten. Etwas, das mittels der App ja einfach machbar ist. War die anspruchsvolle Passage vorbei und ich hatte den Eindruck, die optimierte Bergaufgehfunktion bringt wieder einen enormen Mehrwert, hatte ich sie schnell wieder aktiviert. Für viele, die selten oder nie abseits befestigter Wege unterwegs sind, wird sich diese Trage nie stellen. Für hochaktive Nutzerinnen, die gerne auch abseits befestigter Wege unterwegs sind, gilt es ein wenig zu schauen, auszuprobieren und die eigenen Lieblingseinstellungen zu finden und diese situationsangepasst zu nutzen. Durch die App ist das gut möglich und von den Nutzerinnen selbst zu machen.

 

Zudem habe ich den Eindruck gewonnen, dass das neueste Model aus der Genium Familie sensibler ist, wenn es drum geht zu entscheiden, ob ich bergab in die Dämpfung sinke oder ganz normal über den Fuß abrolle. Ich nehme an, jeder Mensch mit Oberschenkelamputation kennt die Situation: Du gehst bergab und das Gefälle ist gerade so steil, dass es schwer ist, ganz normal über den Fuß anzurollen. Gleichzeitig ist es aber noch nicht wirklich steil genug, um sich langsam in die Dämpfung sinken zu lassen. Es ist gerade so dazwischen. Ist der Weg eben und das Gefällen stetig, dann lässt sich da dennoch schnell ein Rhythmus finden. Ändert sich das Gefällen ständig, mal ein paar Grad steiler, dann wieder flacher, und ist der Untergrund uneben, so hatte ich den Eindruck, das X4 - zumindest in den Einstellungen, in denen ich es gerade nutze - reagiert anders als mein gewohntes X3. Nicht besser oder schlechter, aber anders.

 

Da machen sich mal wieder die internalisierten Muster der letzen gut zehn Jahre bemerkbar. Mit dem Genium X4 werde ich in den kommenden Wochen gerade diese Situationen mehr ausprobieren. Werde leichte Veränderungen an den Einstellungen vornehmen, genauer untersuchen, bei welcher Art der Ansteuerung das Knie was macht, was zu meinem Gangbild passt und wie ich die Neuerungen des Knies am besten nutzen kann. Es gilt, die alten Muster zu entlernen und die neuen zu internalisieren. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

 

 

Mein erster Eindruck in Sachen Verlässlichkeit

Das Genium X4 ist im Alltag ein solider und verlässlicher Begleiter. Bisher - also nach dreimonatiger Nutzung und knapp 500 Kilometern Laufleistung - gab es keinerlei Komplikationen oder gar böse Überraschungen.

 

Mittels der App konnte ich das Knie jeweils auf meine tagesspezifischen Bedürfnisse anpassen. Sprich: Ich konnte einerseits je nach Bedarf einzelne Funktionen zu- oder abschalten und konnte andererseits die von meinem Techniker eingestellten Parameter finetunen. Die App funktioniert verlässlich und ist leicht verständlich.

 

In dem Zusammenhang muss ich allerdings gestehen, dass ich leider im Vorfeld meines Urlaubs vergessen hatte, noch neue MyModes aufspielen zu lassen. So fehlte mir beim Abseilen in den Bergen und beim Canyoning eine wichtige Funktion. Dass diese Abenteuer in der Standardeinstellung - sprich im Basismodus - dennoch durchgeführt werden konnten, spricht für das Knie.

 

Das Genium X4 verbraucht pro Tag zwischen 20 und 25% des Akkus. Vier Tage sind auch bei hoher Aktivität gut zu machen; auch knapp fünf sollten Bereich des Möglichen sein. Damit ist das X4 etwas gleichauf wie der Vergänger. Das Aufladen des Akkus geht im Vergleich zum X3 wesentlich schneller. Nach etwa zweieinhalb Stunden ist der Akku von unter 10% wieder voll. Das kann sich sehen lassen. Da das Ladegerät modular gestaltet ist und der Stecker via USB-C verbunden ist, kann das Knie sowohl aus der Steckdose als auch aus einer handelsüblichen Powerbank geladen werden. Der Zukauf eines gesonderten Ladegerätes wie noch beim X3 fällt damit weg. Eine in meinem Augen sehr willkommene Neuerung, die meinen Aktionsradius enorm vergrößert.

 

Es gibt einen Bereich, wo ich mir noch kein klares Bild machen konnte. Wie sieht es mit der Hitzeentwicklung aus und wie schnell überhitzt das Genium X4? Bei einer ersten Wanderung hier in der Eifel und im direkten Vergleich zum X3 eines Freundes hatte ich den Eindruck, es erwärmt sich langsamer und kommt auch mit längeren Passagen bergab gut zurecht. In den spanischen Pyrenäen waren die Bedingungen um einiges extremer. Die Touren waren ausgedehnter, die Abstiege länger und steiler, die Tage heißer.

 

Bei einer längeren Berg-Wanderung bei 38 Grad im Schatten - ich weiß, bei solchen Temperaturen sollte man keine Wanderungen machen - kam das neue Knie dann erstmals an seine Grenzen. Bei einer Passage, bei der es etwa 750 Höhenmeter in der prallen Sonne ohne Pause bergab ging, habe ich das Knie das erste Mal überhitzt und musste dementsprechend eine ungeplante Pause einlegen. Da es weit und breit keinen Schatten gab und das mitgeführte Wasser zu dem Zeitpunkt auch schon knapp 30 Grad hatte, dauerte es etwas, bis das Knie wieder gekühlt war und ich meinen Weg fortsetzen konnte. Ähnlich erging es mir kürzlich noch mal bei einer wesentlich weniger anspruchsvollen Wanderung in der Eifel. Die Bedungen waren gut. Es war sommerlich warm, aber weit unter 30 Grad. Ich war zwar sehr zügig, dafür aber im Wald unterwegs. Ich war schon länger mehr oder weniger ebenerdig unterwegs, bevor es knapp 1,5km recht steil bergab ging. Gerade als ich aus der Steigung rauskam und nur noch 100 Meter bis zu meinem Tagesziel hatte, meldete sich der Warnton des Knies. Ihm sei zu heiß. Ich sollte bitte mal Pause machen.

 

Was die Hitzeentwicklung des Genium X4 angeht muss ich noch mehr Erfahrungen machen, diese Auswerten und meine Praxis entsprechend anpassen. In diesem Zusammenhang werde ich in Kürze auch noch einen Lifehack teilen, der mit in Spanien sehr geholfen hat.

 

 

Funktionen, die ich in Zukunft gerne mehr nutzen möchte

So, zu guter Letzt nur kurz ein paar Worte zu Funktionen, die ich bisher noch nicht genutzt habe, auf die ich mich aber jetzt schon freue.

Oben hatte ich erwähnt, dass Ottobocks Genium X4 eine ganze Menge an neuen Funktionen gerade für aktive Anwender*innen hat. Unter anderem erkennt es zum Beispiel automatisch, wenn du auf ein Fahrrad steigst und gerade los radeln willst. Du musst nicht mehr via App oder durch kurzes Wippen auf dem Vorfuß einen gesonderten Fahrradmodus zuschalten. Und das Beim erkennt auch - und zwar in Echtzeit -, wenn du den Fuß vom Pedal nimmst und wieder vom Rad steigst. Du bist sofort wieder im Alltags-/Gehmodus. Wie cool ist das denn bitteschön.

 

Zudem ist die bereits vom X3 bekannte Treppenlauffunktion weiter verfeinert worden und ist nun noch leichter zu nutzen. Auch das klingt klasse und was ich bei Freund*innen gesehen habe, die ebenfalls das X4 nutzen, so hat sich da einiges getan und ich freu mich schon drauf, auch diese Neuerung bald auszuprobieren.

 

Warum nutze ich das noch nicht getan habe, wenn mir diese Features so gut gefallen, fragt ihr auch jetzt bestimmt. Nun, momentan gibt meine Schaft das leider nicht her. Jedenfalls nicht wirklich. Ich habe beide Funktionen kurz getestet. Aber nur um des Testens Willen. Nach drei Pedaltritten war der Schaft lose. Da muss muss also bald was Neues gebastelt werden. Und dan steht einer ersten Fahrradtour seit sehr, sehr langer Zeit nichts mehr im Wege. Ich freu mich schon drauf.

 

 

Mein bisheriges Fazit

Das Genium X4 von Ottobock ist ein in meinen Augen cooles Knie. Der Umstieg vom X3 vor problemlos. Ich nutze das X4 momentan in Zusammenhang mit einem Fiberglas Fuß (dem Maverick XT von Freedom Innovations), einem wasserfesten Drehadapter und einem verstellbaren Schaft mit Linersystem. Mal abgesehen von der Überhitzung (und ja, hier muss ich noch mehr testen), hat es alle Unternehmungen problemlos mitgemacht. Auch eine sechs-stündige Canyoning-Tour, deren Startpunkt nur via einen 60 Meter Abseil zu erreichen war. Die Akkulaufzeit ist phantastisch und gerade durch die Option des Ladens aus einer Powerbank empfinde ich da nun keinerlei Einschränkungen mehr was meine Outdoorambitionen angeht. Das optimierte Bergaufgehen und die Pre-Flex-Funktionen machen einen riesigen Unterschied was energie-effizientes Gehen angeht. Alles ist wenentlich weniger anstrengend. Und ich meine wesentlich weniger anstrengend. So bin ich abends nicht mehr so k.o. Zudem ist die Prothesenkombination mit dem neuen Knie schonender für meine Gelenke und den Rest von meinem Körper. Nach knapp 20 Jahren Leben mit Amputation und mit Blick auf Lanzeitverschleiß ein Vorteil, der nicht zu vernachlässigen ist. In Situationen, in denen das unterstützte Bergaufgehen oder die Vorbeugung/die Pre-Flex-Funktion stört, muss ich diese nicht nutzen. Über die App kann ich jede Zusatzfunktion einzeln zu- oder abschalten. Zudem kann ich die Grundeinstellungen - in bestimmten Grenzen - ebenfalls selbst nachjustieren. 

 

 

Beitrag von Bjoern Eser, dem Gründer von und Macher hinter The Active Amputee.


 

 

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